Behandlungsspektrum im offenen MRT

Indikationen zur Behandlung von Schmerzen der Wirbelsäule und der Gelenke unter kernspintomographischer Kontrolle:

Die Behandlung von Schmerzen am Bewegungsapparat erfolgt mit wenigen Ausnahmen bevorzugt nichtoperativ. Gezielte Maßnahmen an der Wirbelsäule oder den Gelenken werden eingesetzt, um akute oder chronische Schmerzen zu behandeln und damit Operationen zu vermeiden. Millimetergenau werden dabei Injektionen vorgenommen um den Bereich der Schmerzentstehung unmittelbar und gezielt zu erreichen ohne andere Strukturen und Organe, die nicht an der Schmerzentstehung beteiligt sind, zu beeinflussen.

Die Computertomographie wird dabei vielfach eingesetzt, um dieses Ziel zu erreichen. Da es sich bei der Computertomographie um eine Röntgenuntersuchung handelt, ist eine nicht unerhebliche Strahlenbelastung durch die Untersuchung nicht zu vermeiden.

Die Kernspintomographie (MRT) als Schichtuntersuchung verursacht demgegenüber keinerlei Strahlenbelastung. Ein Nachteil dieser Technik besteht darin, dass die Untersuchung des Patienten in einer engen Röhre stattfindet. Für eine Vielzahl von Patienten mit Claustrophobie ist dementsprechend das MRT nicht durchführbar.

In der SternKlinik in Bremen wird ein offenes Kernspingerät eingesetzt, das die Untersuchung in einer engen Röhre umgeht. Der Patient liegt bei der Untersuchung auf einem offenen Tisch. Neben der üblichen Diagnostik kann so auch die minimalinvasive Therapie jetzt unter MRT- Kontrolle erfolgen. Die Belastung durch Röntgenstrahlen und die massive Einengung bei der Untersuchung gehören damit in der SternKlinik der Vergangenheit an. Jetzt kann jeder Patient die Vorteile dieser Untersuchungstechnik in Anspruch nehmen.

Die Behandlung von einer Vielzahl von Schmerzen ist daher jetzt im MRT möglich:

  • Bandscheibenvorfälle der Hals- und Lendenwirbelsäule mit Schulter-Arm- oder Beinschmerzen (Ischias)
  • Rücken- ( Hexenschuss ) und Nackenschmerzen bei Bandscheibenvorwölbungen
  • Wirbelkanalstenosen und köcherne Einengungen der Nervenwurzelkanäle mit Rumpffehlhaltung und Gangstörung
  • Chronische Nacken- und Kreuzschmerzen bei ausgeprägtem Bandscheibenverschleiß
  • Chronische Rückenschmerzen ausgehend von Arthrosen der Wirbelgelenke (Facettensyndrom)
  • Osteoporotische Wirbelkörpereinbrüche
  • Schmerzzustände nach Unfallverletzungen der Wirbelsäule
  • Grenzstrangblockaden zur Behandlung des CRPS (Morbus Sudeck)
  • tumorbedingte Schmerzen der Wirbelsäule
  • Behandlung von Arthrosen der großen und kleinen Körpergelenke
  • Gelenkpunktionen zur Diagnostik und Injektion von Kontrastmittel am Schulter- und Hüftgelenk
  • Gelenktherapie (Knorpeltherapie) an den kleinen Hand- und Fußgelenken
  • Punktion von Blutergüssen in tiefliegenden Gewebsstrukturen nach Sportverletzungen
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