Ein offener Biss ist eine Zahnfehlstellung, bei der die oberen und unteren Frontzähne beim Zusammenbeißen keinen Kontakt haben. Diese Bisslage kann nicht nur das Aussehen beeinträchtigen, sondern auch zu funktionellen Problemen beim Kauen und Sprechen führen. In unserer Praxis in Bremen beraten wir Kinder und Erwachsene umfassend zu den Behandlungen bei einem offenen Biss.
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Jetzt Termin vereinbarenEin offener Biss ist eine Zahnfehlstellung, bei der die oberen und unteren Schneidezähne nicht aufeinandertreffen, obwohl die Backenzähne geschlossen sind. Zwischen den Frontzähnen bleibt also eine sichtbare Lücke. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen dem frontal offenen Biss, bei dem die vorderen Zähne betroffen sind, und dem seitlich offenen Biss im Backenzahnbereich. Diese Fehlstellung kann einseitig oder beidseitig auftreten und verschiedene Ausprägungen bei Kleinkindern, Kindern und Erwachsenen haben – von leichten Formen bis hin zu ausgeprägten Fällen, bei denen der Abstand
Die Anzeichen eines offenen Bisses sind oft gut sichtbar und führen zu charakteristischen Beschwerden. Typische Symptome sind eine deutlich sichtbare Zahnlücke zwischen den Frontzähnen beim Zubeißen, Schwierigkeiten beim Abbeißen fester Nahrung wie Äpfel oder Brot sowie eine veränderte Zungenposition. Viele Betroffene entwickeln Sprachfehler, insbesondere beim Aussprechen von S-Lauten, was zu einem Lispeln führen kann.
Folgende Anzeichen deuten auf einen offenen Biss bei Kindern sowie Erwachsenen hin:
Langanhaltende orale Angewohnheiten gehören zu den häufigsten Ursachen. Ein offener Biss bei Kindern von 2 bis 3 Jahren entsteht oft durch anhaltendes Daumenlutschen oder intensiven Schnullergebrauch. Der konstante Druck auf die Frontzähne verhindert deren normales Durchbrechen und kann die Kieferentwicklung beeinflussen. Ein offener Biss mit einem Schnuller ist dabei umso wahrscheinlicher, je länger die Gewohnheit bestehen bleibt.
Eine dysfunktionale Zungenruhelage oder ein falsches Schluckmuster, bei dem die Zunge gegen die Frontzähne drückt, kann ebenfalls einen offenen Biss verursachen. Dieses Verhaltensmuster übt dauerhaften Druck auf die Zahnreihen aus und hält die Zahnfehlstellung aufrecht.
Erbliche Veranlagungen spielen eine wichtige Rolle. Wenn in der Familie Kieferfehlstellungen bekannt sind, besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines offenen Bisses. Auch das Wachstumsmuster des Ober- und Unterkiefers wird genetisch mitbestimmt.
Wachstumsstörungen des Kiefers, beispielsweise ein zu langes vertikales Wachstum des Oberkiefers, können zu einem offenen Biss führen. Auch chronische Mundatmung aufgrund von vergrößerten Mandeln oder Allergien beeinflusst die Kieferentwicklung negativ.
Ein offener Biss bei Erwachsenen sowie Kindern kann erhebliche funktionelle und ästhetische Konsequenzen haben. Die eingeschränkte Kaufunktion führt zu einer ungleichmäßigen Belastung der Backenzähne, was deren vorzeitigen Verschleiß begünstigt. Sprachfehler können die Kommunikation beeinträchtigen und das Selbstbewusstsein mindern.
Langfristige Folgen eines unbehandelten offenen Bisses:
Viele Betroffene leiden unter dem ästhetischen Erscheinungsbild, insbesondere wenn die Zahnlücke beim Lächeln oder Sprechen sichtbar ist. Auch die erhöhte Anfälligkeit für Karies und Parodontitis durch erschwerte Mundhygiene sollte nicht unterschätzt werden.
Die Behandlungsmethode richtet sich nach dem Alter des Patienten und der Schwere der Fehlstellung. Bei der Behandlung des offenen Bisses stehen verschiedene Optionen in unserer Praxis in Bremen zur Verfügung. Eine Zahnspange mit festsitzenden Brackets ist besonders effektiv und ermöglicht eine präzise Zahnbewegung. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 18 bis 36 Monate. Für die Behandlung eines offenen Bisses bei Erwachsenen eignen sich auch unsichtbare Zahnspangen in Bremen, die diskret und komfortabel sind – die Therapie dauert hier etwa 12 bis 24 Monate.
In schweren Fällen kann eine kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationsbehandlung notwendig sein. Begleitend empfehlen wir oft eine myofunktionelle Therapie zur Korrektur der Zungenfunktion.
Sie wollen Ihre Zahnfehlstellung korrigieren lassen? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, um einen Termin zu vereinbaren.
Jetzt Termin vereinbarenJa, durch frühzeitiges Abgewöhnen von Daumenlutschen und Schnuller – idealerweise bis zum dritten Lebensjahr. Die Frage, ab wann man einen offenen Biss behandeln sollte, sollte mit einem Kieferorthopäden besprochen werden. Auch die Förderung der Nasenatmung und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen helfen präventiv.
Ein offener Biss bei einem Kind bis 4 Jahre kann sich noch teilweise zurückbilden, wenn die auslösenden Gewohnheiten frühzeitig beendet werden. Nach dem Durchbruch der bleibenden Schneidezähne ist eine spontane Korrektur jedoch unwahrscheinlich und eine kieferorthopädische Behandlung wird notwendig.
Die Kosten variieren je nach Behandlungsmethode zwischen 2.000 und 8.000 Euro. Bei Kindern und Jugendlichen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlung ab einem bestimmten Schweregrad. Erwachsene müssen die Kosten in der Regel selbst tragen, sofern keine medizinische Indikation für eine kombinierte kieferchirurgische Behandlung vorliegt.
Diese Therapieformen sind wichtige Begleitmaßnahmen, um Zungenfehlfunktionen zu korrigieren und einen Rückfall zu vermeiden. Sie ersetzen jedoch nicht die kieferorthopädische Behandlung, sondern unterstützen deren Erfolg nachhaltig.